Positive Psychologie und Begabung

Die psychologische Begabungsforschung, die an der Schnittstelle zwischen Diagnostik, Differentieller und Pädagogischer Psychologie mit William Stern Anfang des 20. Jahrhunderts ihren Aufschwung nahm, gehört zu den frühen Vorläufern der Positiven Psychologie, legte ihr Fokus doch auf den (vor allem intellektuellen) Potenzialen von Menschen und deren Förderung. Intelligenz ist zweifelsohne ein wichtiges Merkmal, nicht zuletzt aufgrund ihrer hohen Vorhersagevalidität für Bildungs- und Berufserfolg; doch Begabung ist deutlich vielfältiger.

Die Gruppe befasst sich mit drei Fragen.

  1. Was bedeutet „Begabung“ in einer multikulturellen Gesellschaft?
  2. Wie können wir menschliche Begabungen angemessen erkennen?
  3. Wie können wir sie individuell fördern?

Diese Fragen sind nicht zuletzt in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen Migration und Bildungsungerechtigkeit von hoher Relevanz, sowohl auf individueller als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene. Interessierte, die an Lösungen arbeiten wollen, sind herzlich willkommen.

 

Literatur

  • Baudson, T.G. (2017). Positive Entwicklung zur Leistung – und darüber hinaus: Ein integratives Rahmenmodell der Potenzialidentifikation und -entwicklung. In M. Brohm-Badry, C. Peifer & J. M. Greve (Hrsg.), Positiv-Psychologische Forschung im deutschsprachigen Raum – State of the Art (S. 37–53). Lengerich: Pabst Science Publishers.

 

Leitung: Vertr.-Prof. Dr. Tanja Gabriele Baudson